Bläser-Freizeit des Posaunenchors Altenberg im Schwarzwald

Die sechste Herbstfreizeit führte den Posaunenchor Altenberg mit 23 Bläserinnen und Bläsern (11 Kinder und Jugendliche) und 9 Angehörigen wieder nach Fischbach in den Hochschwarzwald in die Nähe von Schluchsee, ca. 1000 m hoch gelegen.

Wir nutzen unseren guten Erfahrungen des vergangenen Jahres, wo wir in der ehemaligen Schule unser Probenquartier einrichteten und intensiv probten. Der Tagesablauf der früheren Jahre hatte sich bewährt: Nach dem Frühstück: Probe von 9 bis 10 Uhr, dann Unternehmungen bis ca.15 Uhr, danach Probe von 15:30 bis 17:30. Um 18 Uhr gab es ein ausgiebiges Abendessen und anschließend wurde noch mal ein Stündchen geblasen.

Die Wanderung fanden zum Teil bei schönstem Wetter und zum Teil in Nebel und bei Schneefall statt. Wir konnten feststellen, dass auch Nebel sehr reizvoll sein kann. Ein Höhepunkt war sicher die Besichtigung der Alphornausstellung im "Haus der Natur" am Feld. Der Alphornist Franz Schüssele führt uns durch die Ausstellung seiner Instrumente, erklärte Historie, Bauart und die Feinheiten der verschiedenen Instrumente. Er blies auf den verschiedenen Instrumenten und zeigte so deren Charakteristik. Zum Schluss demonstrierte er auf einem Alphorn, wie dieses Instrument in die verschiedenen Musikstile Eingang gefunden hat. So ist das Alphorn inzwischen auch ein Blues- und Rock-Instrument - allerdings nur für Könner. Man kann sich sicher vorstellen, welchen Spaß wir hatten, als wir die Instrumente ausprobieren konnten und viele haben sich sichtlich gefreut über die Vielfalt und Lautstärke der Töne, die sie produzieren konnten.

Der Posaunenchor Altenberg bläst im Dom zu St. Blasien

Die Mühe der Probenarbeit wurde belohnt: In St. Blasien im berühmten Kuppeldom stellte sich der Posaunenchor vor dem Altar auf und spielte Choräle und kirchliche Stücke von A. Bruckner, C. Franck und P.I. Tschaikowsky. Noch mehr als im letzten haben wir uns wieder an der wunderbaren Akustik und dem überraschenden Nachhall erfreut. Für das weltliche Programm wechselten wir in das Haus des Gastes. Anschließend lud die Gemeinde St. Blasien alle Anwesenden zu einem Sekt-Empfang ein. Dieser Nachmittag wurde dann mit einem abendlichen Schwarzwald-Buffet in unserer Unterkunft gekrönt. Für die Wirtsleute gab es noch ein kleines Ständchen zum Dank. Die Räumlichkeiten waren sehr beengt und die Beleuchtung bescheiden; daher hatte ich - auf Nummer sicher - nur vier Stücke vorgesehen. "Meine" Bläserinnen und Bläser waren jedoch so begeistert, dass sie noch weitere Stücke spielen wollten, was sie dann auch sehr gut gemacht haben. - Für einen Chorleiter eine schöne und dankbare Erfahrung.

Gerhard Heywang