„Warum
in die Ferne schweifen,
sieh das Gute liegt so nah“ war das Motto der Bläserwoche 2019. Weil es
den
Teilnehmern damals so gut gefallen hat, hat Gerhard Heywang, der Leiter
unseres
Posaunenchores, noch einmal in das Haus Marienhof am Fuße des Ölbergs
zur
Bläserfreizeit eingeladen.
Am
Montag, den 09.10.2024 fanden
sich pünktlich um 16 Uhr 14 Bläser und zwei Begleitpersonen zur ersten
Probe
ein. Gefreut haben wir uns über die Verstärkung aus dem Wuppertaler
Posaunenchor.
Nach
dem Frühstück und der
Vormittagsprobe wanderten wir am Dienstag um den Ölberg. Im urigen
Gastraum der
Gaststätte Milchhäuschen konnten wir uns von der ersten Etappe der
Wanderung
erholen. Wie auch in den nächsten Tagen stand vor und nach dem
Abendessen
„Tuten und Blasen“ auf dem Programm.
Für
Mittwoch hatte Gerhard einen
Besuch von Haus Schlesien, Heisterbacherrott vorgesehen. Der Fußmarsch
dorthin
hat sich gelohnt: Die Ausstellung bietet umfangreiche Gelegenheiten,
tiefere
Einblicke bezüglich Flucht, Vertreibung, Heimatverlust und Kultur der
Schlesier
zu erhalten. Nach dem Mittagessen im Kloster Heisterbach traten wir den
Fußmarsch heimwärts an.
Am
nächsten Tag sollte es zur
Ausstellung im Adenauerhaus in Rhöndorf gehen. Der Anmarsch von unserem
Quartier auf der Margarethenhöhe gestaltete sich recht abenteuerlich:
Irgendwann landeten wir auf einer abschüssigen Steilstrecke mit
querliegenden
Baumstämmen, die für unseren Rollstuhlfahrer nicht passierbar waren.
Zum Glück
haben wir nicht nur Rentner/Innen, sondern auch jüngere, kräftige
Bläser im
Chor, die unseren Mitbläser im Rollstuhl wieder nach oben schieben
konnten.
Letztendlich kamen wir wohlbehalten im Museum an und konnten die
Ausstellung im
Adenauerhaus besichtigen. Nach Stärkung im Café Profittlich ging es mit
Bahn
und Bus zurück zur Unterkunft.
Zum Abschluss unserer Bläserwoche fuhren wir mit der dienstältesten Zahnradbahn Deutschlands auf den Drachenfels. Dieses besondere Erlebnis krönten wir mit einem Ständchen vor der Burgruine Drachenfels. Nach einem kleinen Imbiss begaben wir uns auf den Heimweg.
Jürgen Hamann