Bläserwoche im Siebengebirge in Haus Marienhof, Königswinter vom 09. bis 13.10.2023

„Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah“ war das Motto der Bläserwoche 2019. Weil es den Teilnehmern damals so gut gefallen hat, hat Gerhard Heywang, der Leiter unseres Posaunenchores, noch einmal in das Haus Marienhof am Fuße des Ölbergs zur Bläserfreizeit eingeladen.

Am Montag, den 09.10.2024 fanden sich pünktlich um 16 Uhr 14 Bläser und zwei Begleitpersonen zur ersten Probe ein. Gefreut haben wir uns über die Verstärkung aus dem Wuppertaler Posaunenchor.  

Nach dem Frühstück und der Vormittagsprobe wanderten wir am Dienstag um den Ölberg. Im urigen Gastraum der Gaststätte Milchhäuschen konnten wir uns von der ersten Etappe der Wanderung erholen. Wie auch in den nächsten Tagen stand vor und nach dem Abendessen „Tuten und Blasen“ auf dem Programm.   

Für Mittwoch hatte Gerhard einen Besuch von Haus Schlesien, Heisterbacherrott vorgesehen. Der Fußmarsch dorthin hat sich gelohnt: Die Ausstellung bietet umfangreiche Gelegenheiten, tiefere Einblicke bezüglich Flucht, Vertreibung, Heimatverlust und Kultur der Schlesier zu erhalten. Nach dem Mittagessen im Kloster Heisterbach traten wir den Fußmarsch heimwärts an.

Am nächsten Tag sollte es zur Ausstellung im Adenauerhaus in Rhöndorf gehen. Der Anmarsch von unserem Quartier auf der Margarethenhöhe gestaltete sich recht abenteuerlich: Irgendwann landeten wir auf einer abschüssigen Steilstrecke mit querliegenden Baumstämmen, die für unseren Rollstuhlfahrer nicht passierbar waren. Zum Glück haben wir nicht nur Rentner/Innen, sondern auch jüngere, kräftige Bläser im Chor, die unseren Mitbläser im Rollstuhl wieder nach oben schieben konnten. Letztendlich kamen wir wohlbehalten im Museum an und konnten die Ausstellung im Adenauerhaus besichtigen. Nach Stärkung im Café Profittlich ging es mit Bahn und Bus zurück zur Unterkunft.

Zum Abschluss unserer Bläserwoche fuhren wir mit der dienstältesten Zahnradbahn Deutschlands auf den Drachenfels. Dieses besondere Erlebnis krönten wir mit einem Ständchen vor der Burgruine Drachenfels. Nach einem kleinen Imbiss begaben wir uns auf den Heimweg.

Gipfelblasen

        Gipfelblasen auf dem Drchenfels. Foto Astrid Hamann-Martini

Wie in jedem Jahr hat Gerhard ein sehr interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt. Es gab ausreichend Gelegenheit, die eingerosteten Knochen zu bewegen. Neben Wandern und Besichtigen gehören die täglichen Chorproben vormittags, nachmittags und abends zur bewährten Routine, um das Jahreskonzert „Blech und Heiteres“ im Januar vorzubereiten. Wir freuen uns auf die Bläserwoche 2024.

 
Jürgen Hamann