Bläserwoche in Schmitten, Taunus vom 13. bis 18.10.2024

Bepackt mit Posaunen, Hörnern und Trompeten, sowie Notenständern und dem neuen Notenheft „Blech und Heiteres 2025“ fanden sich am 13. Oktober 2024 13 Bläserinnen und Bläser sowie zwei Begleitpersonen im Tagungshaus Mertin Niemöller in Schmitten ein. Erwartungsvoll begaben wir uns zur ersten Probe nach dem Abendessen. Alle waren neugierig, welches musikalische Programm „unser Chef“ Gerhard Heywang für das kommende Konzert zusammengestellt hat und welche Ausflüge in den Taunus Gerhard für die Bläserwoche geplant hatte.

Bereits am Montag gab es ein erstes Highlight: Nach der Vormittagsprobe besuchten wir das Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Obwohl wir Stunden auf dem Gelände verbracht haben, konnten wir nur einen Teil bestaunen: z.B. viele alte Fachwerkhäuser aus unterschiedlichen hessischen Regionen, Vorführungen von alten Handwerkskünsten wie Schmieden und Weben, eine alte Apotheke, sowie Windmühlen. Zwischendurch konnten wir die müden Füße im urigen Wirtshaus „Zum Adler“ ausruhen. Pünktlich zum Abendessen waren wir zurück in Schmitten. So gestärkt beschlossen wir den Tag mit der obligatorischen Abendprobe.

Am Dienstag, den 15.10. stand eine Stadtführung durch die malerische Altstadt der nassauischen Residenzstadt Idstein an. Wir trafen die Führerin in der Unionskirche. Nachdem wir dort die prächtigen Deckengemälde bewundert hatten, schlenderten wir durch die Gassen mit bunten Fachwerkhäusern. An vielen Häusern entdeckten wir Neidköpfe, geschnitzte Figuren, die wilde Männer, hölzerne Nixen und goldene Löwen darstellen.

„Salve“ hieß es am Mittwoch: Nach der Vormittagsprobe reisten wir zum wieder aufgebauten Römerkastell Saalburg. Original archäologische Funde im Saalburgmuseum, rekonstruierte Räume und ein authentisches Mittagsmahl in der Taberna ermöglichten uns eine Zeitreise zu den alten Römern. Wer mochte, konnte aus verschiedenen römischen Gerichten auswählen und mit Mulsum, einem römischen Würzwein mit Honig oder Conditum Paradoxum, einem gewürzten Rotwein mit Pfeffer genießen.

Gipfelblasen
Vernebeltes Gipfelblasen auf dem Feldberg im Taunus. Foto Astrid Hamann-Martini

Dichter Nebel verkürzte das Ausflugsprogramm am Donnerstag. Nach einer kurzen Autofahrt erreichten wir den Großen Felsberg, den die meisten schon in den vergangenen Tagen aus ihren Zimmerfenstern sehen durften. Die geplante Turmbesteigung ließen wir wegen fehlender Sicht ausfallen und begaben uns nach dem traditionellen Gipfelblasen ohne Umwege in das Bergrestaurant. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir teils zu Fuß, teils mit dem Auto unsere Herberge.

Am Freitag, den 18.20 traten wir nach dem Frühstück den Heimweg an. Alle waren sind einig, dass wir wieder eine schöne und erfolgreiche Bläserwoche verbracht haben. Wie in jedem Jahr wurde vormittags, nachmittags und abends kräftig geblasen und geübt, um uns auf das kommende Konzert vorzubereiten. Wie gewohnt, hat Gerhard Heywang ein spannendes Programm zusammengestellt.


Jürgen Hamann